Die Hand
Die Hand, mit ihren fünf Fingern besteht aus 7 Handwurzel-, 5 Mittel- und 14 Fingerknochen. Das Zusammenspiel der 36 Gelenke, Sehnen, Muskeln, Bändern, Nerven und der Vielzahl an Rezeptoren ermöglicht uns ein große Bewegungsvielfalt, Kraft und Feingefühl.
Karpaltunnelsyndrom (CTS)
Die Hand wird motorisch von Nerven aus dem Rückenmark versorgt. Diese verlaufen über Ober- und Unterarm und schlussendlich an die Hand. Kommt es an einer Stelle zu einer Kompression des Nervs wird die Funktionsweise des Nervs unter Umständen gestört. Tritt dies im Bereich des Handgelenks auf und betrifft den Mittelarmnerv (Nervus medianus) spricht man vom Karpaltunnelsyndrom (CTS). Die Ursachen sind vielfältig, neben einer anlagebedingten Enge können auch eine Verletzung im Bereich des Handgelenks, hormonelle Störungen oder entzündliche Erkrankungen (Rheuma) ein Nervenengpass Syndrom wie das Karpaltunnelsyndrom verursachen.
Kommt es zu einer gestörten Funktion des Nervs, kann sich das in einem Taubheitsgefühl, Kribbeln, Schmerzen (vor allem nachts) oder einem „Einschlafen“ der vom Nerv innervierten Areale äußern.
Neben der typischen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung kann zur Klärung der Ursache eine Ultraschalluntersuchung, eine MRT Untersuchung oder eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit erfolgen.
Abhängig von der Ursache kann eine spezifische Therapie erfolgen. Diese kann unter anderem in einer angepassten Schmerztherapie, Schienenbehandlung, Injektionstherapie oder einer operativen Versorgung bestehen.
Schnappender, schnallender Finger (Digitus saltans)
Die Kraftübertragung zwischen Muskel und Knochen, die zum Ausführen einer Bewegung unerlässlich ist, erfolgt über eine Sehne. Kommt es an der Hand zu einer Verdickung einer Fingerbeugesehne beispielsweise durch eine Überlastung im Alltag oder beim Sport, kann diese in ihrem vorgesehenen Lager nicht mehr richtig gleiten. Diese Verdickung kann daher an einigen Stellen zum „Schnappphänomen“ führen, was in einer schmerzhaften, erschwerten und ruckartigen Streckung des Fingers enden kann. Teilweise kommt es dabei zusätzlich zu einem akustischen „Schnappen“.
Die typische Anamnese mit dem eindrücklichen klinischen Untersuchungsbefund sind für die weitere Diagnosestellung bedeutend. Unter Umständen kann zudem eine Ultraschall- Untersuchung hilfreich sein.
Die Therapie kann dabei unter anderem aus einer angepassten Schmerztherapie, der Akupunktur oder einer operativen Versorgung bestehen.
Daumen-Arthrose (Rhizarthrose)
Der Daumen ist eine Besonderheit der menschlichen Hand. Sein Sattelgelenk ist eines der am häufigsten beanspruchten Gelenke. Beide am Gelenk beteiligten Knochen sind am gelenkbildenden Anteil mit einer hyalinen Knorpelstruktur überzogen um eine reibungsfreies Bewegungsausmaß zu ermöglichen. Kommt es zum Verlust dieses Knorpelüberzugs, beispielsweise durch intensive mechanische Belastung, reiben die beteiligten Knochen aufeinander. Dieser häufig schmerzhafte Zustand wird Arthrose genannt, am Daumen spricht man von „Rhizarthrose“.
Betroffene Patienten beklagen häufig Schmerzen, eine verminderte Beweglichkeit oder gar eine Schwäche des betroffenen Daumens.
Die Diagnose kann nach einer Anamnese, körperlichen Untersuchung und einer bildgebenden Diagnostik wie einer Röntgen- Untersuchung erfolgen.
Die Therapie kann aus einer angepassten Schmerztherapie, einer Injektionstherapie, einer physikalischen Therapie, der Akupunktur oder einer operativen Versorgung bestehen.
Bandverletzungen am Daumen (Skidaumen)
Das Daumengrundgelenk ist ein sogenanntes Sattelgelenk, es ermöglicht neben einer Scharnierbewegung auch ein geringes Maß an Drehbewegungen sowie ein An- und Abspreizen. Damit dieser Bewegungsumfang möglich wird, gibt es neben der Gelenkkapsel, der Streck- und Beugesehne sowohl einen ellen- (ulnaren) als auch ein speichenseitigen (radialen) Bandapparat. Dieser ist für die Stabilität des Daumens von entscheidender Bedeutung. Durch Unfälle beispielsweise beim Sport (Skifahren oder Ballsportarten) kann es zur Verletzung dieser Bänder kommen. Betroffene Patienten beklagen unmittelbar nach dem Sturz häufig Schmerzen, eine Schwellung, eine Hämatombildung und teilweise auch ein anhaltendes das Gefühl einer Instabilität.
Die Anamnese sowie die klinische Untersuchung kann um eine Röntgen- und MRT Untersuchung zur Diagnosesicherung ergänzt werden.
Eine Therapie besteht aus einer angepassten Schmerztherapie, einer Ruhigstellung und je nach Ausmaß der Verletzung aus einer operativen Versorgung.
Rheuma (Rheumatoide Arthritis)
Unter dem Oberbegriff Rheuma werden in der Medizin eine Vielzahl von entzündlichen Erkrankungen zusammengefasst. Gemeinsam ist diesen Erkrankungen dass sie sich unter anderem auf die Gelenkstruktur und Gelenkbeweglichkeit auswirken. Durch die Gelenkinnenhaut (Synovia) wird eine körpereigene Reaktion ausgelöst, die neben den Gelenken auch Sehnenscheiden oder Schleimbeutel befallen kann. Die Ursache dieser gegen den eigenen Körper (autoimmun) gerichteten Reaktion ist noch nicht abschließend geklärt. Betroffene Patienten klagen meist über Gelenkschmerzen, Schwellungen der Gelenke sowie eine Morgensteifigkeit,
Die Anamnese und eine klinische Untersuchung sind für die Diagnosestellung sehr wichtig.
Morbus Dupuytren (Dupuytren- Kontraktur)
Beim Morbus Dupuytren handelt es sich um eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche. Es kommt dabei zur Ausbildung von Knoten und Verhärtungen der Palmaraponeurose die in einer Beugeverkrümmung der Finger endet. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unklar, sie betrifft typischerweise die Klein- und Ringfinger und tritt in der Hälfte der Fälle an beiden Händen auf.
Betroffene Patienten berichten erst im weiteren Krankheitsverlauf von einer eingeschränkten Beweglichkeit der Finger.
Die Anamnese und der klinische Untersuchungsbefund können durch eine Ultraschalluntersuchung ergänzt werden.
Die Therapie ist stadienabhängig und besteht aus einer angepassten Schmerztherapie oder im fortgeschrittenen Stadium in einer operativen Versorgung.
Finger-Arthrose
Die Fingerknochen mit ihren drei bzw. am Daumen zwei Gliedern sind an den gelenkbildenden Anteilen mit einem hyalinen Knorpel überzogen. Dieser Knorpel sorgt für ein reibungsfreies Gleiten der Knochen und damit für eine schmerzfreie Beweglichkeit der Finger. Kommt es zu einem Verlust dieser Knorpelkappe kann es zum Reiben der beiden beteiligten Knochen kommen. Dieser häufig schmerzhafte Zustand kann zudem in einer beeinträchtigten Beweglichkeit oder gar im Funktionsverlust enden. Teilweise kommt es zu Schwellungen der Gelenkkapsel und zur Ausbildung von Knötchen am betroffenen Gelenk. Die Arthrose der Finger entsteht häufig zusammen mit der Arthrose anderer Gelenke und betrifft in der Regel ältere Menschen.
Mit der Anamnese und eine körperliche Untersuchung sowie einer ergänzenden Röntgen- Untersuchung kann die Diagnose gestellt werden.
Die Therapie kann aus einer angepassten Schmerztherapie, einer Injektionstherapie, einer physikalischen Therapie, der Akupunktur oder einer operativen Versorgung bestehen.
Sehnenverletzung der Hand (Beuge- oder Strecksehnenruptur)
Für die Vielfalt an Bewegungen der Finger sind verschiedene Strukturen wie Muskeln, Sehnen und Bändern verantwortlich. Durch die Sehnen wird beispielsweise die Kontraktion der Muskeln auf den Knochen übertragen. Kommt es zu einer Sehnenverletzung beispielsweise durch eine Schnittwunde oder einen knöchernen Ausriss einer Sehne am Knochen, kann die Bewegung nicht weiter auf den Knochen übertragen werden. Gerade an der Hand resultiert daraus eine verminderte oder gar aufgehobene Beweglichkeit z.B. der Finger. Neben einem Trauma kann es aber auch durch entzündliche Veränderungen zu einer Verletzung der Sehnen kommen.
Die Anamnese und eine körperliche Untersuchung sind meist schon eindrücklich. Gelegentlich kann eine Ultraschall-, Röntgen- oder MRT Untersuchung zur Beurteilung des genauen Ausmaß der Verletzung notwenig sein.
Abhängig von der Höhe der Verletzung und der Lokalisation (Außen- oder Innenseite der Hand) besteht die Therapie aus einer angepassten Schmerztherapie, einer Ruhigstellung und Ergotherapie oder bei größeren Verletzungen in einer operativen Versorgung.
Unsere GeCO - Frankfurt Standorte
Standort Höchst
Im Frankfurter Westen in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Flughafen, dem Industriepark Höchst und den Frankfurter Stadtteilen Höchst, Unterliederbach, Zeilsheim, Sindlingen und Sossenheim liegt unser erster Standort.
Varisano Klinikum
Gotenstrasse 6-8 (Flur 10)
65929 Frankfurt
Anfahrt:
Direkt am Klinikum Frankfurt
Anreise mit dem Auto:
A66, Abfahrt Frankfurt Höchst, im Parkhaus gegenüber dem Klinikum gibt es ausreichend Besucherparkplätze
Mit dem öffentlichen Nahverkehr:
Ab „Frankfurt Hauptbahnhof“ mit der S1 oder S2 bis „Bahnhof Frankfurt – Höchst“. Im Anschluss weiter mit den Buslinien 59 oder 253 bis zur Haltestelle „Klinikum Frankfurt Höchst“.
Sie finden uns, selbstverständlich barrierefrei, direkt angegliedert am Klinikum Frankfurt Höchst.
Tel.: 069 / 756 616 0
Sprechzeiten
Standort Westend
Unser zweiter Standort liegt zentral in Frankfurt in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs, dem Messegelände und
den angrenzenden Stadtteilen Westend, Bahnhofs- und Europaviertel.
2. Etage rechts
Mainzer Landstrasse 65
60329 Frankfurt
Anfahrt:
Im Facharztzentrum am Westend
Anreise mit dem Auto:
Am „Platz der Republik“ (Kreuzung B44 mit Mainzer Landstraße) auf die Mainzer Landstraße Richtung „Alte Oper“. Auf der rechten Seite gegenüber der DZ Bank, Parkplätze finden sie z.B. im Parkhaus unter unserem Standort oder im Parkhaus Westend (Savignystrasse 1).
Mit dem öffentlichen Nahverkehr:
Mit dem öffentlichen Nahverkehr: Sie erreichen „Frankfurt Hauptbahnhof“ mit S- und U-Bahn sowie Regional- und Fernverkehr. Von dort sind es 5 Gehminuten. Alternativ Straßenbahnhaltestelle „Platz der Republik“ der Linien 6, 21, 11, 17 und 14.
Im Gebäude ist unsere Praxis bequem und barrierefrei mit dem Aufzug im zweiten Stock zu erreichen.