Konservative Therapiemöglichkeiten
In der Medizin wird unter einer konservativen Therapie die nicht operative Behandlung verstanden. Unter einer konservative Therapie können verschiedene Verfahren und Behandlung zusammengefasst werden.
Stoßwellentherapie
Bei hartnäckigen und schmerzhaften Erkrankungen z.B. der Sehnenansätze wie z.B. beim Tennis- Ellenbogen, der Kalkschulter, dem Impingement-Syndrom oder dem Fersensporn kann diese moderne und nicht invasive Stoßwellentherapie zum Einsatz kommen. Durch die physikalisch ausgelösten Wellen wird das erkrankte Gewebe stimuliert, der Stoffwechsel und die Durchblutung angeregt und so die Heilung gefördert.
Akupunktur
Die Akupunktur ist eine Behandlungsmethode aus der traditionell chinesischen Medizin (TCM). Hierbei werden dünne Nadeln an speziellen Punkten des Körpers gesetzt, um deren therapeutische Wirkung zu entfalten.
Bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern, insbesondere bei orthopädischen Erkrankungen der Wirbelsäule, der Schulter oder des Kniegelenks, der Achillessehne aber auch bei muskulären Verspannungen mit daraus folgenden Nacken- oder Kopfschmerzen lassen sich mit dieser Therapie gute und anhaltende Behandlungserfolge erzielen.
Entsprechend der Lehre der TCM soll der durch die Erkrankung gestörte Energiefluss („Qi“) wiederhergestellt oder verbessert werden. Durch das Nadeln der entsprechenden Punkte wird der gestörte Energiefluss reguliert und die Erkrankung positiv beeinflusst.
Nach einer ausführlichen Anamnese, die auch die Anamnese nach TCM beinhaltet, werden durch den speziell dafür ausgebildeten Arzt die jeweiligen Punkte definiert und gestochen. In entspannter Atmosphäre liegt der Patient bei der Körperakupunktur für bis zu 25min bevor die Nadeln wieder entfernt werden. Die Anzahl der benötigten Sitzungen variiert von Krankheitsbild, Dauer der Erkrankung und Patient. Als Richtlinie kann bei einer akuten Erkrankung von 4-5 Behandlungen bei einer chronischen Erkrankung von 10-15 Behandlungen ausgegangen werden.
Konservative Arthrosetherapie
Bei dieser Behandlungsmethode handelt es sich um eine vielschichtige Therapie. Unter Arthrose wird der Verschleiß des körpereigenen Gelenkknorpels verstanden. Die aufgrund dieses Zustandes entstehenden Schmerzen können auf verschiedenste Art und Weise konservativ behandelt werden. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft gibt es keine Möglichkeit den substantiellen Schaden des Knorpels rückgängig zu machen. Je früher die Erkrankung diagnostiziert wird um so besser sind daher die Chancen die schmerzfreie Beweglichkeit zu erhalten und eine Operation zu vermeiden. Eine allgemeine Therapie besteht vor allem in der Schmerzlinderung und Entzündungshemmung z.B. durch eine entsprechende orale Schmerztherapie, Injektion von z.B. Hyaluronsäure (ein Hauptbestandteil der körpereigenen Gelenkschmiere) in das betroffene Gelenk, Physiotherapie, Akupunktur, Einlagenversorgung und/oder andere technische Hilfsmittel.
Kinesiotape
Bei dieser Behandlungsform wird ein elastisches Textilpflaster auf die Haut geklebt um den körpereignen Heilungsprozess durch neurologische und zirkulatorische Prozess positiv zu beeinflussen. Durch eine entsprechende Dehnung des Tapes soll u.A. ein beschleunigter Lymphabfluss und durch Ansprechen der Hautrezeptoren das körpereigene Schmerzdämpfungssystem stimuliert werden. Anwendung findet diese Behandlung z.B. bei Muskelverspannungen, strukturellen Muskelverletzungen, Rücken- und Gelenkschmerzen oder Sehnenscheidenentzündungen. Die schmerzlindernde Wirkung kann so bis zu einer Woche anhalten.
Osteoporosetherapie
Unter Osteoporose wird der Knochenschwunde verstanden, bei dem es zur Abnahme der Knochendichte kommt und somit eine Erhöhung des Frakturrisikos entsteht. Ein großer Bestandteil der konservativen Osteoporosetherapie liegt in einer gesunden Ernährung mit ausreichend Calcium und Vitamin D sowie viel Bewegung. Reicht diese Therapie jedoch nicht aus gibt es verschiedene Medikamente die entweder den übermäßigen Knochenabbau bremsen oder den Knochenaufbau fördern.
TENS-Therapie
Unter der transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) wird eine Reizstromtherapie verstanden, die zur Behandlung von (chronischen) Schmerzzuständen sowie zur Muskelstimulation eingesetzt wird.
Mit Hilfe von auf der Haut (transkutan) aufgeklebten Elektroden können verschiedene Stromformen mit konstanten oder auch wechselnden Frequenzen auf die Hautoberfläche übertragen werden. Dabei ist der Impuls selber nicht schmerzhaft, allenfalls wird ein Kribbeln vernommen. Durch die Stimulation der in der Region vorhandenen Nervenbahnen wird die Schmerzleitung ans Gehirn nach der Gate-Control-Hypothese beeinflusst.
Rheumaorthopädie
Die Rheumaorthopädie oder orthopädische Rheumatologie befasst sich mit der Erkennung und der konservativen und operativen Behandlung von entzündlich rheumatischen Erkrankungen wie z. B. der Rheumatoiden Arthritis/Chronischen Polyarthritis, der Psoriasisarthritis, Spondylarthritiden wie z.B. Mb. Bechterew und vielen anderen Formen rheumatischer Erkrankungen.
Diese Erkrankungen können in jedem Lebensalter, auch bei Kindern, auftreten und jedes Gelenk einschließlich der Wirbelsäule, die Sehnen und auch innere Organe betreffen. Die Diagnostik umfasst neben der Untersuchung, verschiedene Laborparameter, Gelenksonographie und Röntgen, ergänzend werden evtl. auch MRT, CT oder Skelettszintigraphie durchgeführt. Therapiebasis ist in der Regel eine medikamentöse Therapie, die durch konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Ergotherapie, orthopädietechnische Versorgung und Gelenkinfiltrationen ergänzt wird. Wenn damit keine ausreichende Kontrolle der entzündlichen Aktivität erreicht wird, kommen operative Maßnahmen zum Einsatz. Je nach Gelenk und Zustand des Gelenkes werden verschiedene gelenkerhaltende, gelenkersetzende und auch gelenkversteifende Verfahren durchgeführt.
Durch unsere jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der orthopädischen Rheumatologie können wir eine umfassende Diagnostik und ein breites sowohl konservatives als auch operatives Therapieangebot anbieten. Desweiteren verfügen wir über eine sehr gute interdisziplinäre Vernetzung mit internistischen Rheumatologen, Radiologen, Physio- und Ergotherapeuten, um Patienten mit rheumatischen Erkrankungen umfassend zu behandeln.
Physikalische Therapie
Unter der physikalischen Therapie wird eine Vielzahl an konservativen Therapiemethoden verstanden, die auf einer physikalischen Methode (wie z.B. Wärme oder Kälte) beruhen. Diese Therapieverfahren kommen unter anderem zur Schmerzlinderung, zur Verbesserung der Durchblutung, zum Erhalt oder der Verbesserung der Beweglichkeit bzw. der Muskelkraft oder bei der Prävention und Rehabilitation zum Einsatz.
Manuelle Medizin
Bei dieser Behandlungsmethode werden reversible, funktionelle Störungen des Bewegungs- und Skelettapparates mit speziellen Handgriffen gelöst. Es gibt hierbei zwei unterschiedliche Verfahren die zur Anwendung kommen können, die Manipulation mittels eines Impulses sowie die Mobilisation durch sanftes und häufig wiederholte Dehnungsbewegungen. Mit beiden Versionen können blockierte Gelenke gelöst und so Schmerzen effizient behandelt werden.
Injektionstherapie
Bei dieser häufigen und meist sehr wirkungsvollen Behandlungsmethode zur Behandlung orthopädischer Krankheitsbilder kommt es zum Einsatz verschiedener Medikamente und homöopathischer Präparate. Abhängig von den Beschwerden des Patienten erfolgt die Injektion z.B. in den betroffenen Muskel oder das betroffene Gelenk.
Intravenöse Analgesie
Bei dieser Behandlungsmethode wird durch eine auf sie abgestimmte Schmerzinfusion über einen Venenzugang eine rasche Linderung der Beschwerden erreicht.
Wundmanagement
Hierunter wird die Behandlung von akuten als auch chronischen Wunden verstanden. Gerade bei chronischen Wunden bedarf es einer regelmäßigen Kontrolle und ggf. eines aktiven Eingreifens in die physiologische Wundheilung.
Sportmedizin
Die Sportmedizin befasst sich neben der Behandlung und Rehabilitation, auch mit der Prävention von Sportverletzungen. Durch unser breites konservatives Behandlungsspektrum u.A. durch Verfahren der Manuellen Medizin/Chirotherapie, der Akupunktur oder der Stoßwellenbehandlung können bereits eine Vielzahl von Verletzung oder Überlastungsschäden wie z.B. Muskelverletzungen, Sehnenansatzentzündungen oder Muskeldysbalancen erfolgreich behandelt werden.
Bei Sportverletzungen wird insbesondere der jeweilige Anspruch des Sportlers berücksichtigt um so z.B. den Wiedereinstieg nach einer Verletzung optimal zu planen.
Weiterhin können Verletzungen und Beschwerden, welche durch körperliche Fehlhaltungen und Bewegungsmangel entstehen, analysiert und frühzeitig durch geeignete Maßnahmen behandelt werden, bevor es zu langfristigen Schädigungen kommt.
Speziell durch die beim Sport entstehenden, vermehrten Belastungen der Extremitätengelenke können sich Folgeerkrankungen, wie Arthrose, schleichend entwickeln. Hierbei bieten wir Ihnen eine kontinuierliche Behandlung an.
Sollten die Möglichkeiten einer konservativen Behandlung keine Besserung bringen, gilt es unter Berücksichtigung des individuellen Anspruchs des Patienten eine passende operative Therapie zu initiieren.
Heute kann und wird ein Großteil der operativen Verfahren an den Gelenken minimalinvasiv, arthroskopisch vorgenommen. So können auf diese Art und Weise z.B. Verletzungen der Menisken, des vorderen Kreuzbandes, Instabilitäten und Engpassyndrome der Schulter oder Verletzungen der Rotatorenmanschette behandelt werden.
Neben der Behandlung von Hobby- und Breitensportlern besteht ein weiterer Fokus auf der Behandlung von Leistungssportlern und ihren Bedürfnissen.
Zusammen mit unseren internistischen Kooperationspartner können wir zudem umfangreiche sportmedizinische Untersuchungen anbieten.
Zweitmeinung
Sollten Sie Fragen zu einer chirurgisch oder orthopädischen Therapie haben, stehen wir ihnen im Rahmen einer Zweitmeinung gerne zur Verfügung.
Gutachten
Im Rahmen eines Gutachtens werden häufig z.B. von Versicherungen, Privatpersonen, Berufsgenossenschaften, Rechtsanwälten oder Gerichten Fragen zum Gesundheitszustand, Erkrankungen und/oder zu Körperschäden von Patienten gestellt. Diese können durch den medizinischen Sachverständigen unterstützend beantwortet werden.
Unsere GeCO - Frankfurt Standorte
Standort Höchst
Im Frankfurter Westen in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Flughafen, dem Industriepark Höchst und den Frankfurter Stadtteilen Höchst, Unterliederbach, Zeilsheim, Sindlingen und Sossenheim liegt unser erster Standort.
Varisano Klinikum
Gotenstrasse 6-8 (Flur 10)
65929 Frankfurt
Anfahrt:
Direkt am Klinikum Frankfurt
Anreise mit dem Auto:
A66, Abfahrt Frankfurt Höchst, im Parkhaus gegenüber dem Klinikum gibt es ausreichend Besucherparkplätze
Mit dem öffentlichen Nahverkehr:
Ab „Frankfurt Hauptbahnhof“ mit der S1 oder S2 bis „Bahnhof Frankfurt – Höchst“. Im Anschluss weiter mit den Buslinien 59 oder 253 bis zur Haltestelle „Klinikum Frankfurt Höchst“.
Sie finden uns, selbstverständlich barrierefrei, direkt angegliedert am Klinikum Frankfurt Höchst.
Tel.: 069 / 756 616 0
Sprechzeiten
Standort Westend
Unser zweiter Standort liegt zentral in Frankfurt in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs, dem Messegelände und
den angrenzenden Stadtteilen Westend, Bahnhofs- und Europaviertel.
2. Etage rechts
Mainzer Landstrasse 65
60329 Frankfurt
Anfahrt:
Im Facharztzentrum am Westend
Anreise mit dem Auto:
Am „Platz der Republik“ (Kreuzung B44 mit Mainzer Landstraße) auf die Mainzer Landstraße Richtung „Alte Oper“. Auf der rechten Seite gegenüber der DZ Bank, Parkplätze finden sie z.B. im Parkhaus unter unserem Standort oder im Parkhaus Westend (Savignystrasse 1).
Mit dem öffentlichen Nahverkehr:
Mit dem öffentlichen Nahverkehr: Sie erreichen „Frankfurt Hauptbahnhof“ mit S- und U-Bahn sowie Regional- und Fernverkehr. Von dort sind es 5 Gehminuten. Alternativ Straßenbahnhaltestelle „Platz der Republik“ der Linien 6, 21, 11, 17 und 14.
Im Gebäude ist unsere Praxis bequem und barrierefrei mit dem Aufzug im zweiten Stock zu erreichen.